Informationen über unsere pädagogischen Schwerpunkte und die Gestaltung der Übergänge.
Wir begleiten den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule frühzeitig und wünschen uns dafür einen guten Kontakt zwischen Kindern, Eltern, Mitarbeitenden der Kitas und uns in der Schule. Daher stehen wir Fragen und Hinweisen stets aufgeschlossen gegenüber und freuen uns über eine Kontaktaufnahme.
Schulanmeldung
Die Schulanmeldung erfolgt etwa 1,5 Jahre vor der Einschulung. Hierzu erhalten alle Kinder, die regulär eingeschult werden sollen, eine schriftliche Einladung. Sollten Eltern eine vorzeitige Einschulung ihres Kindes in Erwägung ziehen, so bitten wir sie, sich mit diesem Hinweis an die Schule zu wenden.
Elternabend „Mein Kind kommt in die Schule“
Im Herbst vor der Einschulung findet der Elternabend „Mein Kind kommt in die Schule“ statt. Hierzu werden alle Eltern der angemeldeten Kinder schriftlich eingeladen und können sich an diesem Abend umfassend über die Zeit vor der Einschulung und den Einschulungsprozess informieren.
Kooperation Kita-Schule
Jede Kindertagesstätte in unserem Einzugsgebiet hat eine Patenklasse. Die Lehrkräfte dieser Klassen planen mit den Erzieherinnen und Erziehern der Kindergartenkinder mehrere gemeinsame Begegnungen der zukünftigen Schulkinder mit der Patenklasse, die in der Kindertagesstätte, der Schule oder einem außerschulischen Begegnungs- und Lernort stattfinden können.
Schuluntersuchung
Die zukünftigen Schulkinder erhalten eine schriftliche Einladung zur Schuluntersuchung. Hier wird die Schulfähigkeit festgestellt und es werden Hinweise zu möglichem Förderbedarf gegeben. In einzelnen Fällen wird in der Schule eine vorschulische Beratungskonferenz durchgeführt, die sich mit dem Förderbedarf von Kindern befasst.
Schnuppertag
Am Schnuppertag treffen sich meist im Mai vor der Einschulung alle zukünftigen Erstklässlerinnen und Erstklässler für einen Schulvormittag in der Schule. Die Kindergartenkinder lernen in drei Unterrichtsstunden den Schulalltag kennen. Zwei bis drei Lehrkräfte und Mitarbeitende beobachten dabei das Lern- und Sozialverhalten der Kinder während des Vormittags, um davon ausgehend Hinweise für einen gelungen Schulstart zu ziehen. Die Einladung zum Schnuppertag erfolgt rechtzeitig über die Kindertagesstätten.
Einschulung
In den Sommerferien erhalten alle Schulanfängerinnen und -anfänger eine schriftliche Einladung der Klassenlehrkraft zur Einschulung.
Der erste Elternabend findet am ersten Montag des neuen Schuljahres statt. Die Eltern werden hierzu rechtzeitig schriftlich in den zukünftigen Klassenraum ihres Kindes eingeladen.
Der Einschulungstag ist immer am ersten Mittwoch des neuen Schuljahres. Hier findet zunächst für alle Kinder ein ökumenischer Gottesdienst in einer der beiden Homberger Kirchen statt. Anschließend werden die Erstklässlerinnen und Erstklässler in unserer Pausenhalle von der Schulleiterin, vielen Osterbachkindern und -lehrkräften mit einer Feier begrüßt. Danach gehen die neuen Schulkinder für ihre erste Unterrichtssunde mit ihrer Klassenlehrerin oder ihrem Klassenlehrer in den Klassenraum. In dieser Zeit findet gleichzeitig für die Eltern eine Informationsveranstaltung statt.
Anfangsunterricht
Durch die besondere Gestaltung des Anfangsunterrichts ermöglichen wir den Kindern einen möglichst fließenden Übergang von der Kita in den Schulalltag. Unser Anfangsunterricht ist daher gekennzeichnet durch eine flexible Stundenplangestaltung, überwiegend Klassenlehrkraftunterricht und einen häufigen Wechsel von Spiel- und Lernphasen. Zu Beginn ist es uns sehr wichtig, dass die Kinder den Schulalltag kennenlernen, Sicherheit gewinnen und mit den Menschen, Abläufen, Regeln und Ritualen vertraut werden. Zentral sind neben dem Start des Lesen- und Schreibenlernens daher das gegenseitige Kennenlernen, die Bildung der Klassengemeinschaft und die Begegnung mit unseren Goldenen Regeln.
Basierend auf dem schottischen Modell der „Golden Rules“ wurde das schulinterne Konzept „Unsere Goldenen Regeln“ im Juli 2003 eingeführt. Seitdem liegen dem pädagogischen und erzieherischen Handeln in der Osterbachschule sechs Regeln für alle Belange des zwischenmenschlichen Verhaltens zugrunde.
Sei höflich und hilfsbereit
Verletze die Gefühle anderer nicht
Sei rücksichtsvoll
Verletze niemanden
Gib dir Mühe
Nutze deine Zeit und störe andere nicht
Sei sorgsam
Verschwende und zerstöre nichts
Höre anderen zu
Lass’ andere ausreden
Sei aufrichtig
Verdrehe die Wahrheit nicht
Das Projekt ist ganzheitlich angelegt, d.h. alle Klassen, Lehrkräfte und Eltern orientieren sich am gleichen Vorhaben und bestätigen dies durch ihre Unterschrift. Damit wird ein Gemeinschaftsgefühl entwickelt und durch verschiedene Aktionen, wie z. B. eine monatliche Gemeinschaftsveranstaltung der gesamten Schulgemeinde - die „Große Goldene Zeit“, entsteht ein tragfähiges Wir-Gefühl.
Die Sprachförderung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache gelingt an der Osterbachschule durch verschiedene Bereiche der gezielten Förderung sowie durch die integrative Teilhabe am gesamten Schulleben.
Sich mitteilen, verstehen und lernen:
Sprache ist Voraussetzung für Bildungserfolg und Teilhabe
Unsere Sprachförderung beginnt im letzten Kindergartenjahr. An mehreren Kindertagesstätten führen Lehrkräfte unserer Schule hierfür Sprachvorlaufkurse durch, zu denen die Kinder von ihren Eltern verbindlich angemeldet wurden.
Eine Alphabetisierungsklasse richtet sich an die Kinder, für die neben dem Spracherwerb auch das Lesen- und Schreibenlernen zentrales Ziel ist. In unserer zweiten Intensivklasse liegt der Schwerpunkt auf dem Erlernen der deutschen Sprache. Kinder, die bei uns neu in eine der beiden Intensivklassen aufgenommen werden, erfahren eine enge Begleitung, um in der Osterbachschule anzukommen. Nach einigen Wochen sehr intensiver Sprachförderung ist es uns wichtig, dass sie neue Kontakte knüpfen und den gesamten Schulalltag erleben. Daher besuchen sie dann neben dem Unterricht der Alphabetisierungs- oder Intensivklasse auch den Mathematik-, Sport-, Kunst- und Musikunterricht einer Begleitklasse.
Kinder, die die deutsche Sprache bereits sprechen, aber noch Förderbedarf haben, profitieren in den ersten beiden Schuljahren vom Programm Deutsch&PC. In allen Jahrgängen gibt es weiterhin Sprachförderstunden, die sich im Anschluss an den Unterricht an Kinder richten, die die anderen Fördermaßnahmen bereits erfolgreich durchlaufen haben.
Umwelterziehung ist an der Osterbachschule grundlegend und ganzheitlich.
Wir streben an, unsere Schülerinnen und Schüler
zu umweltbewusstem und nachhaltigem Verhalten anzuregen
und ihnen dafür Vorbild zu sein.
Wichtig sind uns Erfahrungen, die emotionale Zugänge zur Natur und zum Aufbau positiver Werthaltungen ermöglichen. Einzelne Schwerpunkte werden zum Thema gemacht und mit tatkräftigen Aktionen verbunden, durch die sich die Kinder handlungsstark und selbstwirksam erleben.
Umweltschule
Unsere umweltbezogenen Aktivitäten führten dazu, dass wir von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung seit 2002 wiederkehrend mit dem Titel „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet wurden. Wir nehmen regelmäßig am jährlichen Wettbewerb „Energie sparen an Schulen“ des Schwalm-Eder-Kreises teil und wurden immer wieder mit sehr guten Platzierungen ausgezeichnet. Auch die verbindliche Teilnahme am kreisweiten Umwelttag, am Projekt „Sauberhafter Schulweg“ oder dem „Tag der Nachhaltigkeit“ sind wiederkehrende Termine in unserem Schulkalender.
Umwelt-AG
In unserer Umwelt-AG werden gemeinsame Ideen, Aktionen und Projekte entwickelt und umgesetzt, die auf gelebten Umweltschutz ausgerichtet sind: Die Kinder pflanzen Bäume, richten unser Insektenhotel ein und pflegen es. Wir realisieren Projekte rund um unsere Obstbaumwiese oder unsere Naschsträucher. Die Kinder bauen Solarautos, beobachten Tiere, bauen Nisthilfen, setzen Recyclingideen um usw.
Goldene Regeln
Durch unser Konzept der Goldenen Regeln prägen wir unsere gute Schulgemeinschaft, fördern Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Ehrlichkeit und Respekt. Kulturelle Vielfalt wird an der Osterbachschule gelebt und ist für die Schulgemeinde eine wertvolle Selbstverständlichkeit.
Partizipation
Zukünftig werden wir partizipative Methoden weiter ausbauen und damit das kritische Denken, die Teamfähigkeit und Selbstwirksamkeit unserer Schülerinnen und Schüler weiterführend fördern. Wichtige Bausteine sind bislang die Wahl von Klassensprecherinnen und Klassensprechern ab dem zweiten Schuljahr, monatliche Treffen der SV, die Teilnahme unserer vierten Klassen am Demokratieprojekt des Schwalm-Eder-Kreises sowie der Klassenrat, der Kinder- und der Ganztagsrat.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung haben erste digitale Tafeln und mehrere Klassensätze Ipads Einzug in die Osterbachschule genommen. Die Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit diesen Medien ist ein zentraler Entwicklungsbaustein der Osterbachschule.
Der Umgang mit dem Ipad und die Nutzung pädagogisch sinnvoller und lernförderlicher Apps wird mit Beginn der Schulzeit angebahnt und zunehmend gefördert sowie insbesondere im Jahrgang 3 auch in einer fest verankerten Unterrichtstunde aufgegriffen.
Mit dem Internet-ABC wollen wir die Kinder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien anleiten und haben hierzu eine Wochenstunde im Jahrgang 4 in der Stundentafel verankert. Weiterhin erlernen unsere Viertklässlerinnen und Viertklässler in unserem Computerraum den Umgang mit der entsprechenden Hardware, bekommen eine grundlegende Einführung in Word und üben Lesen, Schreiben und Rechnen mit geeigneten und motivierenden Lernprogrammen.
In der AG Infohase schreiben interessierte Kinder des vierten Jahrgangs Artikel über das Schulleben und Themen ihres persönlichen Interesses.
Das Kollegium zeigt eine große Bereitschaft sich fortzubilden, so dass die neuen Medien gewinnbringend im Unterricht einsetzt werden können.
Gesund lassen sich Herausforderungen besser bewältigen, denn Konzentrieren, Leisten und Lernen fällt leichter.
Gesundheitsförderung zielt darauf ab,
sich körperlich, seelisch und sozial wohlzufühlen.
(Bildungs- und Erziehungsplan, 2005)
Durch unsere Teilnahme am Projekt „Klasse 2000“ zieht sich die Gesundheitsförderung wie ein roter Faden durch alle vier Schuljahre. Die Kinder lernen, sich selbst und ihre Lebenssituation besser zu verstehen und Schwierigkeiten kompetenter und selbstbewusster zu begegnen. Sie sammeln Kompetenzen in den Bereichen Ernährung, Konsumverhalten, Bewegung und Entspannung.
Bewegung und Wahrnehmung
Vielfältige Bewegungsangebote und -möglichkeiten durchziehen neben dem Sportunterricht den Ganztag an der Osterbachschule: So ist der Unterricht bewegungsfördernd gestaltet, in den Pausen und am Nachmittag nutzen die Kinder mit Motivation und Freude die bewegungsfördernde Spiellandschaft. Die Kinder können vielfältige AGs mit sportlichen Schwerpunkten wählen. In der Motorikförderung erhalten einzelne Schülerinnen und Schüler individuelle Förderangebote. Der neu eingerichtete Bewegungsraum im Betreuungspavillon bietet die Möglichkeit sich auszupowern. Weiterhin leisten Sporttage, Wandertage, Klassenfahrten und Bundesjugendspiele bedeutsame Beiträge der Bewegungsförderung im Jahresverlauf.
Ernährung und Konsum
Insbesondere im Ganztag kommt diesem Baustein eine besondere Bedeutung zu. Die Schülerinnen und Schüler frühstücken täglich gemeinsam in der Klasse bevor sie in die Bewegungspause gehen. Wir regen die Eltern dazu an, ihren Kindern ein gesundes Frühstück mitzugeben. Weiterhin betonen wir die Wichtigkeit, Wasser zu trinken. In der Mensa haben die Kinder die Wahl zwischen zwei ausgewogenen Mahlzeiten. Sie werden angeregt, Neues zu probieren und essen an Gruppentischen gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern. Gemeinsame Verarbeitung von Lebensmitteln ist immer wieder Bestandteil im Unterricht, für Feste werden Mahlzeiten und Gerichte vorbereitet und gemeinsam gegessen. Der Ernährungsführerschein ist fest verankert im Schulcurriculum.
Sucht- und Gewaltprävention
Im Bestreben, die Osterbachschule zu einem guten Ort des Miteinanders zu gestalten, sind die Goldenen Regeln ein wichtiger Baustein der pädagogischen Arbeit. Freundlicher und respektvoller Umgang miteinander sind hierfür grundlegend. Wir feiern gemeinsam viele Feste und erleben durch unsere Rituale Sicherheit. Darüber hinaus schafft der rhythmisierte Schultag Struktur und Sicherheit: Offener Anfang, gemeinsames Frühstück und Pause wechseln mit den Unterrichtsblöcken ab. Vor- und Nachmittag im Ganztag noch besser zu verknüpfen, ist ein wichtiger Entwicklungsbaustein.
Verkehr und Mobilität
In Kooperation mit der Deutschen Straßenverswacht unterstützen wir unsere Erstklässlerinnen und Erstklässler darin, ihren Schulweg selbstständig und sicher zu bewältigen. Wir bitten die Eltern darum, ihre Kinder bei diesem Prozess zu unterstützen und zu stärken. Im vierten Schuljahr erwerben die Kinder unterstützt von der Jugendverkehrsschule ihren Fahrradführerschein.
Im Schuljahr 2023-2024 arbeitet die Klasse 4c an einem Mobilitätsprojekt für unser unmittelbares Schulumfeld.